Hebräer 10,19-25 „Danke Herr, dass wir uns hier in Freiheit treffen dürfen…“ – ein oft gehörtes Gebet in unseren Versammlungen, das uns heute aber vielleicht nicht mehr so leicht von den Lippen kommt. Wir sind zwar noch davon entfernt, dass wir eingeschränkt werden, weil wir Christen sind. Aber wir können uns nicht mehr ganz so frei treffen, wie wir es gewohnt sind. Vergleichen wir aber unsere Situation mit der von verfolgten Christen, dann sollte das sehr wohl unser Dankgebet sein. Heute soll es um einen Abschnitt im Hebräerbrief gehen, Kapitel 10, Verse 19 bis 25. Dieser Abschnitt folgt einer langen Reihe von Ausführungen über das Opfer, das Jesus gebracht hat; hauptsächlich in Bezug auf das alte Testament. Viele Anordnungen an die Israeliten in Bezug auf die Opfer können wir aus heutiger Perspektive als eine Art „Vorschau“ oder „Schatten“ auf das eine Opfer sehen, das Jesus gebracht hat. Im Hebräerbrief werden viele dieser Vorschriften aus neutestamentlicher Sicht her geradezu ausgelegt, und auch der Begriff des „Neuen Testaments“ selbst geprägt (Hebr. 9,11-20). Lasst uns in den Text reinschauen, ich habe ihn hier in drei Abschnitte geteilt. Verse 19 – 21 „Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang – das ist durch sein Fleisch –, und einen großen Priester über das Haus Gottes […]“ Was bedeutet Heiligtum? Das hat eine mehrfache Bedeutung, vor allem aber Dinge, die für Gott ausgesondert sind, etwas Besonderes. Zum Beispiel der heilige Berg, auf dem Mose mehrmals Gott begegnet ist, als er das Gesetz empfangen hat. Vom Volk und dem Vieh durfte niemand dem Berg auch nur nahen. Auch das Zelt der Begegnung war so ein Heiligtum. Mose schlug es außerhalb, abgesondert vom Lager der Israeliten, auf, und „der Herr redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet“. Das war damals – wie heute – etwas Besonderes. Dann gab es noch die Stiftshütte inmitten des Lagers der Israeliten. Dort gab es einen abgetrennten Bereich, „das Heiligtum“, und ein nochmal durch einen Vorhang abgetrenntes „Allerheiligstes“ mit der Bundeslade. Nur der Hohe Priester durfte einmal im Jahr in das Allerheiligste, zum Versöhnungsfest. Dieses Fest ist (stark verkürzt) so abgelaufen: Der Hohe Priester hat einen Stier geschlachtet, und das Blut an den Sühnedeckel der Bundeslade gesprengt. Dieser Deckel bedeckte die Tafeln des Gesetzes, und von dem Deckel her hörte Mose die Stimme Gottes. Dort „thronte“ Gott. Außerdem hat der Priester einen Bock geschlachtet, und dessen Blut an den Altar außerhalb vom Allerheiligsten gesprengt. Einem dritten Bock hat er die Hände auf den Kopf gelegt, die Sünden des Volkes Israel bekannt und diesem Bock „auferlegt“, der dann von einem anderen Mann in die Wüste gejagt wurde (3. Mo 16). Dafür war das Allerheiligste da – um die Sünden des Volkes sühnen zu können, Jahr für Jahr. Gott hat Mose ein Urbild, ein konkretes Modell dieser Hütte gezeigt; und nach dieser „Vorlage“ ist sie auch gebaut worden. Meistens ist mit „das Heiligtum“ diese Hütte gemeint, vordergründig auch in unserm Bibeltext. Auch der Tempel Salomos, der später die Stiftshütte ablöst, ist die Fortführung dieses Heiligtums. Weil Jesus blutig geopfert wurde, „haben wir Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum“. Jesus wurde außerhalb der Stadt gekreuzigt, nicht im Tempel. Das markiert das Ende einer Ära und den Beginn einer neuen, denn davor fand das Versöhnungsopfer im Allerheiligsten des Tempels statt. Als Jesus starb, ist der Vorhang gerissen, der das Allerheiligste abgetrennt hatte. Der einzige Weg zum Allerheiligsten führte durch den Vorhang. Nicht nur symbolisch war der Weg frei, sondern auch tatsächlich – für die Menschen mit eigenem Auge sichtbar. Doch damit auch das Allerheiligste als Ort seine Funktion verloren. Dieser besondere Ort ist nicht mehr nötig, weil kein wiederkehrendes Opfer mehr nötig ist. Das Tier, das für das Versöhnungsfest geschlachtet wurde, war Sinnbild für die Strafe an Menschen – es starb anstatt eines Menschen. Doch der wahre Hohe Priester Jesus hat für sein Opfer keine Stellvertretung ausgesucht, sondern hat mit seinem eigenen Blut das Opfer dargebracht. Sein eigenes Fleisch hat er geopfert, nicht mehr das eines Tieres. Dieses Opfer ist einmalig und ewig wirksam. Es wird nie wieder ein stellvertretendes Opfer geben. Auch die Bundeslade mit dem Sühnedeckel hat ihre Funktion verloren. In Römer 3,25 heißt es von Jesus: „Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühnedeckel/Sühneort/Sühnemittel durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes…“ In manchen Übersetzungen wird leider nicht klar, dass hier im Griechischen dasselbe Wort steht (hilasterion), das anderswo (z.B. Hebräer ) mit „Sühnedeckel“ übersetzt wird, aber auch mit „Gnadenthron, Gnadenort“. Der Weg zum Allerheiligsten hat vorher zwangsläufig durch den Vorhang geführt. Ein nicht berechtigtes Eindringen, außerhalb der Regeln, hätte Gott geahndet. Eine vergleichbare Situation wie am heiligen Berg (2. Mo 12), der vom Volk und Vieh nicht berührt werden durfte, als Gott mit Mose gesprochen hat. Ein Mensch wäre umgekommen in diesem Allerheiligsten, weil seine Sünde nicht gesühnt war und sich nicht mit Gottes Heiligkeit verträgt. Hier ist jetzt die Rede von einem neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, den Jesus uns eröffnet, also zum ersten Mal geschaffen hat. Wir können diesen Weg gehen und sterben nicht. Stiftshütte, Tempel, Allerheiligstes – all das hat seine Funktion verloren und besteht außerdem nicht mehr. Wohin führt also dieser Weg? Was verbirgt sich hinter dem Vorhang? Wenn wir dort hingehen, dann entdecken wir: uns. Eine Versammlung von Christen. Im Neuen Testament nimmt diese Versammlung der Gläubigen die Rolle des Heiligtums ein: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.“ (1. Kor. 3,16-17). Das heißt, wir, die hier sitzen, sind Teil dieses Heiligtums. Jesus sagt: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“ Vorher hat Gott nur vereinzelt und unter strengen Regeln Gemeinschaft mit ihm zulassen können. Im Zelt der Begegnung außerhalb des Lagers (Mose und Josua), im Allerheiligsten für den Hohen Priester. Doch nun lässt sich Gott herab, in unserer Mitte zu sein. Gott sucht sich die gesamte Gemeinschaft von Christen auf der ganzen Welt als sein Heiligtum aus. Unsere Gemeinschaft ist „abgesondert“ für den Herrn. Wir verfolgen kein anderes Ziel als nur unseren Herrn. Das zeigt: Unser Glaube kann nicht ausschließlich unsere persönliche Angelegenheit sein. Natürlich kann man allein Gott erleben und Gemeinschaft mit ihm haben. Aber erst in Gemeinschaft mit anderen Christen kommt er zur vollen Entfaltung. Hier soll nicht die Vereinigung von Menschen oder das Gebäude, in dem sie stattfindet, glorifiziert werden. Diese irdische Versammlung ist ein Abbild der himmlischen Versammlung, an der wir in der Ewigkeit teilhaben werden. So, wie die Israeliten am Versöhnungsfest, dem damaligen Bild/Schatten teilgenommen haben, so sollen wir heute an der Versammlung Gottes teilhaben, dem aktuellen Bild/Schatten für das Heiligtum. Endgültig wird das Heiligtum erst im Himmel sein. Vers 22 „So lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und damit gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.“ Auch hier liegt erstmal der Vergleich mit der Stiftshütte nahe. „Hinzutreten“ zum Heiligtum war damals für das gemeine Volk undenkbar – anders als hier, wo „Geschwister“ dazu aufgefordert werden. Den Israeliten war es immer wieder verwehrt, aber wir werden geradezu genötigt, in die Gemeinschaft mit Gott zu kommen. Auf welche Weise das geschehen soll, wird auch näher beschrieben: - mit wahrhaftigem Herzen, - in voller Gewissheit des Glaubens, - die Herzen besprengt, - den Leib mit reinem Wasser gewaschen. In voller Gewissheit des Glaubens: wir dürfen Gottes ganzem Wort glauben und sicher sein, dass er uns rettet, wenn wir glauben und bekennen, dass Jesus Herr ist. Das ist das Wort des Glaubens: „Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“ (Römer 10,9) An diesen Glauben schließt sich später dann „Hoffnung“ und schließlich „Liebe“ an. Das sollen die Merkmale unserer Gemeinschaft sein. Die Herzen besprengt: dieses „Besprengen“ ist uns jetzt schon paarmal begegnet, im Zusammenhang mit dem Versöhnungsfest. Das geht auf eine andere Begebenheit zurück: Nachdem Gott dem Mose das erste Mal das Gesetz verkündet hat, lässt Mose einen Altar bauen, schlachtet Stiere, und besprengte mit der einen Hälfte des Blutes den Altar, und mit der anderen Hälfte das Volk: „Und Mose nahm das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Siehe, das Blut des Bundes, den der HERR mit euch geschlossen hat […]“ (aus 2. Mo 24,4-8) Den Leib mit reinem Wasser gewaschen: „Als dann aber die Güte und Menschenliebe von Gott, unserem Retter, sichtbar wurde, hat er uns aus reinem Erbarmen gerettet und nicht, weil wir gute und gerechte Taten vorweisen konnten. Durch die Wiedergeburt hat er uns gewaschen und durch den Heiligen Geist uns erneuert.“ (Titus 3,4-5) Diese zwei Begriffe, Blut und Wasser, haben eine Bedeutung. Durch das Blut von Jesus ist unsere Schuld vor Gott vergeben. Dieses Wasser der Wiedergeburt reinigt uns als Menschen. Einige von euch kennen das vielleicht: Nach einem langen und harten Tag voller körperlicher Arbeit ist man so richtig dreckig. Zum Beispiel wenn man in einem Tierstall gearbeitet hat, diese Erfahrung kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Der Dreck sucht sich seinen Weg durch alles an Schutzkleidung was man hat und gelangt überallhin. Tieferliegende Kleiderschichten und der Körper werden nicht verschont. Der Geruch beißt sich fest in Haut, Haaren und auch in der Nase. Und während man so arbeitet, merkt man das alles nicht so arg, und es stört einen auch nicht. Aber wenn man in diesem Zustand auf andere Menschen trifft, die sauber Kleider anhaben, frisch geduscht sind, dann merkt man spätestens den Unterschied wieder und schämt sich vielleicht. In jedem Fall hat man nach getaner Arbeit normalerweise das Bedürfnis, sauber zu werden. Und so eine Dusche, nach so einem Tag, ist das Beste, kann ich euch sagen. So ähnlich ist es auch mit der Sünde in unserem Leben. Sie hinterlässt Spuren, dringt in die entlegensten Winkel unseres menschlichen Seins vor und nistet sich dort ein. Die Folgen der Sünde haften an uns, und wir merken es oft gar nicht. Schlechte Angewohnheiten, Streitsucht, andere Süchte machen sich in unseren Leben breit. Wir beschäftigen uns mit vielen Dingen und hängen unser Herz daran, die nichts mit Gott zu tun haben. Die müssen an sich nicht schlecht sein, aber sie rauben uns Zeit. Zeit, die wir mit und für Gott einsetzen könnten. Götzendienst hat viele Formen, nicht nur die, dass tausende Menschen vor einem goldenen Kalb niederknien. Aber so, wie wir nach der Arbeit den Dreck wegwaschen können, so werden wir mit reinem Wasser gewaschen in Bezug auf die Sünde in unserem Leben. Unsere Handlungen haben Folgen, mit denen wir leben müssen. Aber Jesus wäscht die Spuren der Sünde aus unserem Leben, und der Heilige Geist erneuert uns. Weil diese Voraussetzungen erfüllt sind, dürfen und sollen wir hinzutreten – teilhaben an Gottes Gemeinschaft. Wenn wir uns mit anderen Christen treffen, müssen wir keine Angst haben, dass sie besser sind als wir. Wir müssen keine Angst haben, nicht genug zu können, zu wissen, zu sein. Wir müssen auch keine Angst haben vor der Gemeinschaft mit Gott. Ehrfurcht ja – aber keine Angst, denn er selbst hat uns vergeben und gereinigt. Wir dürfen freimütig in die Gemeinschaft mit Gott kommen. Verse 23 - 25 Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten – denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat –, und lasst uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das umso mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht! Unsere Hoffnung ist: wir werden Jesus sehen und für immer bei ihm sein. Das gilt für jeden Christen. Von dieser Hoffnung soll uns nichts abbringen. „Unwandelbar“ heißt, diese Hoffnung ändert sich nicht, genausowenig, wie sich unser Standpunkt zu dieser Hoffnung ändern soll. Gerade in schwierigen Zeiten und der momentanen Ausnahmesituationen sollen wir unseren Blick fest auf diese Hoffnung richten und uns immer wieder daran erinnern. Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen. (Apostelgeschichte 4,12) Das bedeutet auch, dass wir unsere Geschwister, unsere Mit-Hoffenden nicht so behandeln dürfen, als hätten wir mit ihnen nichts gemeinsam oder in diesem Leben nichts zu tun. Wir haben eine Verantwortung füreinander, in geistlicher aber auch in weltlicher Hinsicht. Wir dürfen nicht zulassen, dass es jemandem von uns am Wort Gottes mangelt oder an Gemeinschaft mit anderen Christen. Wir sind uns gegenseitig anvertraut. Liebe und gute Werke sollen Selbstverständlichkeiten sein, zu denen wir uns gegenseitig anspornen. Deshalb haltet eure Augen offen und passt gegenseitig auf euch auf! Das kann nur funktionieren, wenn man die Zusammenkünfte nicht versäumt, wie hier steht. Dabei geht es nicht darum, unbedingt zu der Zusammenkunft unserer Gemeinde in Bad Mergentheim zu kommen. Aber man sollte sich eine Versammlung von Christen suchen, und sich dort anschließen. Ich finde es immer schade, wenn ich merke, dass manche Geschwister immer seltener zum Gottesdienst kommen, irgendwann gar nicht mehr. Lasst uns aufeinander achthaben, dass es nicht so weit kommt. Der Tag, von dem hier die Rede ist, ist der Tag, an dem Jesus wiederkommt. Unsere Gesellschaft wurde von der Corona-Krise überrascht. Unser öffentliches Leben hat sich komplett gewandelt, in sehr kurzer Zeit, niemand hat damit gerechnet. Wir dürfen nicht überrascht sein, dass Jesus wiederkommt, und wir müssen vorbereitet sein, wenn er kommt. Denn dann begegnen wir unserm Schöpfer. An dieser Stelle möchte ich eindringlichst davor warnen, Spekulationen über den Zeitpunkt anzustellen, zu dem Jesus wiederkommt. Ganz besonders in der aktuellen Krise nicht. Wir wissen nicht, wann es passieren wird, ob wir es erleben, oder ob es noch hunderte Jahre dauern wird. Wir wissen es ganz einfach nicht. Die Bibel schweigt dazu, nicht einmal Jesus kennt den Zeitpunkt, nur der Vater. Weil wir also den Zeitpunkt nicht kennen, müssen wir immer vorbereitet sein. Lasst uns uns selbst immer wieder diese Frage stellen: bin ich bereit, Jesus zu begegnen? Wenn nein, was steht dem im Weg? Abschluß Diesen Bibeltext habe ich ausgesucht, bevor klar war, dass wir uns wegen der Pandemie nicht wie üblich versammeln können. Wir erleben zurzeit Dinge, die es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben hat. Die von Gott eingesetzte Staatsmacht verhängt Ausgangssperren und allgemeine Versammlungsverbote. Das zu beurteilen überlasse ich euch selbst; auf jeden Fall stellt es unsere Gemeinschaft vor eine Herausforderung. Es ist nicht absehbar, wie lange die aktuelle Situation anhält. Als Gemeinschaft werden wir uns neu definieren und auf manches erstmal verzichten müssen. Es gibt dieses Lied, das sich sehr leicht singen lässt: „Wir haben hier keine bleibende Stadt“ (nach Hebr. 13,14, am besten im Kontext lesen)… Aber lässt sich das ebenso leicht leben? Oder hängen wir an gewohnten Abläufen, Strukturen? Ich möchte euch Mut machen, in dieser turbulenten Zeit Gottesdienste zu feiern, auf welche Art auch immer, in Häusern, Familien, kleinen Gruppen. Trefft euch, macht es irgendwie möglich (sofern ihr gesund seid). Es steht fest: unser Zugang zur Gemeinschaft mit Gott wird durch die aktuelle Situation nicht behindert. Lasst uns das Beste daraus machen und diese Chance ergreifen! Übernehmt geistliche Verantwortung in euerm Umfeld! Viele Jahre haben wir Predigten gehört, und Gottesdienste „besucht“. Jetzt gilt es, Lehrer zu sein und selbst aktiv zu werden! Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Römer 8,32)